Supplements

 

Cracken's Rebel Operatives (WEG 40084)

Inhalt: In diesem Supplement werden eine ganze Reihe von mehr oder weniger geheimen Mitarbeitern der Rebellenallianz näher vorgestellt. Dabei reicht die Palette von einem desertierten Angehörigen der Royal Guards, über den Chefkoch an Bord eines Sternenzerstörers, das "Haustier" eines imperialen Moffs (recht bizarr...), eine KI (wird hier als Sentient Mainframe bezeichnet), bis hin zu Deepcover-Agenten oder gewöhnlichen Piraten. Jede Beschreibung besteht aus einer Art Personalakte, die z. T. auch von den Spielern gelesen werden darf und einem Abschnitt für den Spielleiter mit speziellen Informationen über den jeweiligen NSC, wie z. B. derzeitiger Status, richtiger Name (bei Agenten) oder Vorschläge zum Einbau des Charakters in laufende Kampagnen.

Kritik: Ein solide aufgemachter Band mit anständigen Artwork und einem McQuarrie-Cover! Wenn man für seine Kampagne kompetente und halbwegs originelle NSC abseits der bekannten Filmcharaktere sucht, ist man mit Cracken's Rebel Operatives gut beraten. Allerdings sollte man darauf achten, daß die Spieler nicht zu sehr in dem Band herumblättern, da sämtliche Geheimnisse der NSC aufgedeckt werden.

The STAR WARS Planets Collection (WEG 40100)

Inhalt: Dieses Supplement ist eine Zusammenstellung aus drei Bänden der 1st Edition des STAR WARS RPG, Planets of the Galaxy, Volumes 1-3, aktualisiert und überarbeitet zur Benutzung mit der 2nd Edition. Enthalten sind sehr detailierte Beschreibungen von ca. zwei dutzend Planeten und den Rassen, die auf ihnen leben. Die im ersten und zweiten Teil aufgeführten Welten sind Bestandteil des Imperiums in der Zeitperiode zwischen ANH und TESB, während Teil Drei Planeten der Neuen Republik beschreibt. Der zweite Teil präsentiert den abgelegenen Elrood Sektor, inklusive wichtiger Charaktere und Organisationen. Regeln und Tabellen zur Erschaffung eigener Welten, sowie Abenteuervorschläge am Ende jeder Beschreibung runden den mehr als 200 Seiten starken Band ab.

Kritik: Für die STAR WARS Planets Collection muß ich eine unbedingte Kaufempfehlung aussprechen! Man kann noch nicht mal an den Innenillustrationen, teilweise von Mike Vilardi, Kritik üben! Ich bin zwar kein besonderer Fan der bei STAR WARS vorherrschenden, inflationären Verwendung von Aliens und hätte lieber weniger, dafür ausführlicher beschriebene neue Rassen, doch die hier beschriebenen Coyniten, Ergeshui, Carositen oder Teltior werde ich sicher mal verwenden können. Auch einige der Abenteuerideen sind wirklich exzellent!

Shadows of the Empire Planets Guide (WEG 40134)

Inhalt: Dieses Begleitprodukt zum Shadows of the Empire Sourcebook behandelt im Stil der Planets Collection eine Reihe von Planeten, die im Kampf gegen Prinz Xizor und Black Sun eine wichtige Rolle gespielt haben. Besprochen werden Rodia mit seinen zahlreichen Clans unter der Diktatur Naviks des Roten, die Vergesso Asteroid Base, ein zentraler Shadowport und Unterstützer der Rebellion, Bothawui, Hauptwelt der Bothaner, wo die Spionage zur Kunst erhoben wurde und schließlich Kothlis, Heimat von Borsk Fey'lia! Abenteuervorschläge und die Statistiken wichtiger NSC komplettieren diesen Band.

Kritik: Ein ähnlich gutes Supplement wie die Planets Collection! Vier, für das STAR WARS-Universum wichtige Planeten werden hier ausführlich besprochen und auch viele der Abenteuerideen sind mindestens brauchbar. Allerdings hätten es ruhig noch ein bis zehn Planeten mehr sein dürfen...

Flashpoint! Brak Sector (WEG 40077)

Inhalt: Dieses Kampagnenmodul, angesiedelt in der Zeitperiode zwischen ANH und TESB, beschreibt die Welten, Charaktere und Organisationen des Brak Sektors, ein Aufmarschgebiet für imperiale Flotten, die in den Outer Rim auslaufen. Weiterhin sind Kapitel über die Lant Mining Corporation (LMC), die isolierte Aramand-Spezies und kriminelle Gruppierungen, sowie Deckpläne der wichtigsten Rebellenbasis, ein recht knackiges Einführungsabenteuer und ein Gerüst für eine ganze Kampagne enthalten.

Kritik: Ein weiteres gutes Supplement für die klassische STAR WARS-Epoche mit schönen Innenillustrationen. Wenn man die vorhandenen Informationen selbst etwas weiterspinnt, kann man den Band auch für Kampagnen in der Neuen Republik gut gebrauchen.

Platt's Starport Guide (WEG 40107)

Inhalt: Sieben Raumhäfen und die dazugehörigen Welten werden in diesem Supplement näher beschrieben: Port Haven ist ein geheimer Außenposten für Schmuggler, die ein sehr niedriges Profil wahren müssen. Im Kuat System, dem Tor zu den Kernwelten, befinden sich die streng bewachten Kuat Drive Yards, Hersteller der imperialen Sternenzerstörer. Bei Omze's Incredible Traveling Starport handelt es sich um einen umgebauten Kreuzer, der sich quer durch die Galaxis bewegt und dessen Besatzung Menschen gegenüber etwas unfreundlich ist. Gelgelar Free Port ist ein Treffpunkt für Raumfahrer auf einer rückständigen Kolonialwelt. Auf dem hochindustrialisierten Planeten Byblos sind die Raumhäfen in kilometerhohen Türmen untergebracht. Darknon Station, eine verfallene Raumstation, liegt am Rande des Itani Nebulas. Kala'uun, eine Stadt auf der Twi'lek Heimatwelt Ryloth, ist ein Zentrum des Sklaven- und Drogenhandels. Zu allen Raumhäfen gibt es Abenteuervorschläge und farbiges Artwork von Chris Gosset, Zeichner der Tales of the Jedi und Dark Lords of the Sith-Serien von Dark Horse Comics.

Kritik: Keine Frage, die Aufmachung und Gestaltung des Starport Guides, insbesondere die Farbtafeln, sind hervorragend und entsprechen dem Stand von WEG. Auch inhaltlich ist alles vorhanden, um den Spielern interessante Schauplätze zu bieten, wenn auch die Abenteuerideen teilweise nicht so originell sind wie z. B. in der Planets Collection. Allerdings ist der Preis des Produkts mit über DM 50,- (!!!) ziemlich happig.

Hideouts & Strongholds (WEG 40111)

Inhalt: Etwa zwei dutzend verschiedener Stützpunkte und Verstecke, von konspirativen Wohnungen und Häusern über schwer bewaffnete Orbitalstationen, bis hin zu kompletten Festungen werden in diesem 176 Seiten starken Supplement beschrieben. Wenn die Spieler ihre sauer verdienten Credits in den Aufbau einer eigenen Operationsbasis investieren wollen, findet man in dem Band zudem die nötigen Skills, Regeln, Tabellen und Bauteile. Einige der neuen planetaren Waffensysteme putzen sogar imperiale Sternenzerstörer ohne Probleme aus dem Orbit! Bei jedem der aufgeführten Schauplätze findet man auch Beschreibungen und Statistiken wichtiger NSC und Fahrzeuge, sowie Abenteuerideen.

Kritik: Obwohl Hideouts & Strongholds zu den neuesten Supplements von WEG gehört, ist die optische Aufmachung mit einem Cover von Ralph McQuarrie und z. T. computergenerierten Innenillustrationen sehr gut gelungen! Will man als Spielleiter einen Stützpunkt von Grund auf konstruieren, ist es auch recht praktisch, verschiedene Kosten- und Zeittabellen, erforderliche Skills und Statistiken für Ausrüstung und Waffen zur Hand zu haben. Allerdings sind die hier beispielhaft aufgeführten Schauplätze und Abenteuervorschläge längst nicht so originell und durchdacht wie die in der Planets Collection oder dem Flashpoint! Brak Sector! Notorische Sammler (so wie ich!) und angehende Festungsbesitzer können zugreifen, alle anderen Spielleiter spendieren für das Geld besser ihrer Gruppe eine Runde Pizza!

Pirates & Privateers (WEG 40143)

Inhalt: Nachdem die Autoren von West End Games den Konflikt zwischen dem Imperium und den Rebellen wirklich gründlich mit Quellenmaterial und Abenteuern bedacht haben, kommen nun so langsam auch die Spieler anderer Kampagnen in den Genuß von neuem Material. Pirates & Privateers ist ein Supplement, das zum einen allgemein die Piraterie im STAR WARS-Universum und zum anderen den Piraten als Spielercharakter näher betrachtet. Nach einer kurzen Einleitung wird im ersten Kapitel der Unterschied zwischen Piraten und Freibeutern erläutert, letztere haben gewöhnlich einen Kaperbrief von einer der Bürgerkriegsparteien (häufig der Rebellenallianz) oder einem Großkonzern und sind dadurch verpflichtet, nur Transportschiffe der jeweiligen Gegenseite zu plündern. Außerdem existieren meist noch Regeln über die Aufteilung der Beute und die Gegenleistungen des Auftraggebers.

Kapitel zwei beschäftigt sich mit der Strategie und Taktik von Raumpiraten: Wo bekommt man Informationen über die geladene Fracht? Wie kann man ein Schiff trotz Hyperdrive stoppen und entern? Alleine aus diesem Abschnitt lassen sich bereits zahlreiche Anregungen für Abenteuer ziehen! Weiter geht es mit einer Beschreibung des Menschenschlags, der sich der Piraterie widmet und dessen Lebensstil in Kapitel drei. Spieler und GM bekommen damit eine Fülle an Informationen zur Ausgestaltung von SC's und NSC's.

In Kapitel vier geht es um Beute und Ausrüstung. Hier werden Beschreibungen und Preislisten von dem Material geboten, das Frachter so geladen haben können, nämlich Edelmetalle und -steine, wertvolle Technik und letztlich auch Gefangene. Die neue Ausrüstung zielt deutlich auf Piratencharaktere ab und reicht von sehr stilvoll, wie z. B. der Vibrorapier, bis hin zu einfach praktisch, wie spezielle Enterschleusen. Modifikationen für Piratenschiffe, darunter Schleichantriebe, sensorenreflektierende Beschichtungen und elektronische Störsysteme komplettieren das Angebot. Was viele STAR WARS-Spieler am meisten interessiert, befindet sich in Kapitel fünf, nämlich Schiffe: Das Angebot reicht hier von Raumjägern und kleineren Kampfschiffen für die Piraten bis hin zu einer breiten Palette an Frachtern und Raumyachten für die Opfer.

Kapitel sechs beschreibt die Orgainisationen und Regierungen, die Piraterie verhindern wollen und müssen, das Imperium, die Sector Rangers, die Corporate Sector Authority und zahlreiche andere. Beispielcharaktere und deren Steckbriefe, von Freibeutern der Allianz bis zu blutgierigen Sklavenhändlern werden in Kapitel sieben aufgeführt. Schließlich geht es in Kapitel acht um Shadowports und andere Zufluchtsorte für Piraten. Beendet wird der Band mit zahlreichen Hinweisen zum spielen von Piratenkampagnen in Kapitel neun und einem ausführlichen Index.

Kritik: Wie man bereits an der Länge dieses Reviews erkennen kann, halte ich Pirates & Privateers für ein hervorragendes Supplement! Der Band ist vollgepackt mit nützlichen Informationen, liest sich aber dennoch sehr flüssig und spannend. Auch die verschiedenen Kurzgeschichten helfen ungemein, eine dichte Atmosphäre zu vermitteln. Viele Illustrationen stammen aus der Feder von Mike Vilardi, meines Erachtens der beste Zeichner von WEG. Erwähnen sollte man noch, daß viele der Schiffstatistiken und ein paar andere Beschreibungen bereits in früheren Quellenbüchern abgedruckt worden sind, allerdings ist es gut, das ganze Material in einem Band zu haben!

The Far Orbit Project (WEG 40029)

Inhalt: Im ersten Supplement für Pirates & Privateers wird ein Kampagnenhintergrund für ein Freibeuterschiff der Rebellion präsentiert: Teile der Crew einer imperialen Nebulon-B Fregatte, der Far Orbit, haben gemeutert und wollen sich nun den Rebellen anschließen, um Raubzüge tief im imperialen Hoheitsgebiet durchzuführen. Der Band enthält Beschreibungen von wichtigen Besatzungsmitgliedern und deren Feinde, Deckpläne einer Nebulon-B Fregatte, Informationen über die Ringali Shell (ein Teil der Core Worlds vor der "Haustür" von Coruscant), optionale Regeln für Raumkämpfe, zahlreiche Vorschläge für Szenarien oder Abenteuer, sowie acht vorgefertigte Abenteuer mit Handouts, die als Gerüst für die Kampagne dienen.

Kritik: Selbst wenn man nicht vorhat, seine Spieler als Freibeuter auf der Far Orbit anheuern zu lassen, hat dieses Supplement seine Berechtigung: Die neuen Kampfregeln für Energieverteilung und -umleitung, gezielte Schüsse auf einzelne Komponenten und verstärkte Panzerung an sensitiven Bereichen von Raumschiffen waren schon lange fällig. An Fahrzeugen werden z. B. das Assault Gunboat und Typ III Raumminen, bekannt aus den X-Wing und TIE Fighter Computerspielen, präsentiert. Auch die Kampagne ist recht gut gelungen, etwas düsterer als das bei STAR WARS sonst üblich ist. Die in dem Band enthaltenen Abenteuer sind zwar größtenteils recht linear was den Plot betrifft, ihr Reiz liegt aber auch eher darin, daß die Spieler vernünftige Pläne zur Eroberung imperialer Frachter oder für Überfälle auf feindliche Raumstationen schmieden müssen um erfolgreich zu sein, ohne allzuviel dabei zu riskieren. Lediglich die Illustrationen bewegen sich mal wieder im unteren Mittelfeld...

Stock Ships (WEG 40150)

Inhalt: Fünfzehn leichte und mittelschwere Raumfrachter werden in diesem Band detailliert vorgestellt, wobei sich jede Beschreibung über vier Seiten erstreckt: Jeweils auf der ersten Seite befindet sich eine allgemeine Vorstellung des Frachtertyps mit einem exzellent gezeichneten Bild. Auf den Seiten zwei und drei sind ein großer, beschrifteter Deckplan und die spielrelevanten Daten abgedruckt, während Seite vier eine modifizierte Version des jeweiligen Frachters komplett mit Hintergrundgeschichte, früheren Besitzern und evtl. einer Leiche im Keller (oder Frachtraum) enthält. Zu jedem vorgestellten Schiff gibt es am Ende des Bandes eine Farbkarte aus stabiler Pappe mit der Zeichnung des Schiffes auf der einen und den Spieldaten auf der anderen Seite.

Kritik: Stock Ships gerecht zu bewerten ist nicht ganz einfach: Zum einen ist der Band mit den recht großformatigen Plänen und den Farbkarten sehr gut aufgemacht, doch zum anderen scheint er für Spielergruppen von eher begrenzten Nutzen zu sein. Die Deckpläne kann man bei Bedarf auch selber improvisieren und die Hintergrundgeschichten der modifizierten Frachter sind eher unspektakulär, wodurch sie kein besonders gutes Material für eigene Abenteuer liefern! Diesen Band sollte man sich im Rollenspielladen sehr genau durchsehen, bevor man sich zum Kauf entschließt (oder es eben besser nicht tut)!

Anmerkung: Eine Tabelle zur Konvertierung der Deckpläne auf den 25 mm Maßstab für Star Wars Miniature Battles wurde durch einen Fehler in der Druckerei weggelassen! Diese Tabelle findet Ihr hier!

In Bearbeitung!!!